AlTahrir : No. 5 (ص 7)

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AlTahrir : No. 5 (ص 7)

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Die Verbindung der palä-
stinensischen Revolution
mit den libanesischen Massen
Der eine Pfeiler für die Herr- N
achaft der Palästinensischen 7°
volution Über die Lager 18 dan
Bewaffnung der Volksmassen in
Lagern, der andere Pfeiler
feste politische Yarbenanng. n
ewischen den palliatinensian 2 *E
und libanesischen Massen. R Ä
banon ist ein kapitalistisc :
Land, Zentrum des Finanz- 2 itte
Handelekapitals im nahen un Are
leren Osten, Umschlagsplatz Ir
die Imperialisten, besonders ne
USA-Imperialismus. Die Mach? ne
findet sich in den Händen ein B3:
konkurrierender Großfemilien,
Ausspielung der verschiedenen
Religionen und Sekten gegen® "Sg
ander spielt eine große un m
politischen Leben. Die Pfründe R
im Staats- und Regierungsappara
sind nach einem Er Pro-
porssystem aufgeteilt, daß heute
noch feudale Strukturen trägt.
Die reaktionären politischen Par-
teien halten sich eigene bewaff-
nete Milizen, die einerseits den
Konkurrenzkampf der verschieden-
en Fraktionen der Bourgeoisie
durch gelegentliche Scharmützel
auch militärisch führen, in der
Hauptseite aber paramilitärische
Einheiten darstellen, die gegen
die Volksmassen eingesetzt wer-
den.
Die Arbeits- und Lebensbedingun-
gen der libanesischen Massen sind
denkbar schlecht, die politischen
und ökonomischen Kämpfe entwick-
eln sich sprunghaft. In diesem
Zusammenhang hat die Palästinen-
sische Revolution aus den NMassak-
ern 1972 in Jordanien, während
des "schwarzen September" vor
allem die Konsequenz gezogen, daß
der beste Schutg für die Pallsti-
nenser in den arabischen Ländern
die feste Verbindung mit den ara-
bischen Volksmassen ist. Heute
ist die politische Situation im
Libanon so, daß das reaktionäre,
US-hörige Regimes deshalb nicht
offensiv gegen die Palästinenser
vorgehen kann, weil es weiß, daß
sich im Falle eines Angriffs auf
die Lager nicht nur die palästi-
nensischen Massen, sondern auch
12
die libanesischen Massen erheben
würden.
Beispielhaft dafür steht die be-
waffnsete Demonstration von 250 000
Palästinensern und Libanesen in
Beirut nach der Ermordung von
drei PLO-Führemn durch ein gzio-
nistisches Terrorkommando im Juli
1972. Also bekannt wurde, daß die
libanesische Regierung diesen
Terrorekt aktiv mit vorbereitet
und unterstützt hatte, erzwangen
die Massen den Rilcktritt der Re-
gierung. Die libanesische Regier-
ung sah sich seiidiesem Tage ge-
nötigt, die amerikanische Bot-
schaft in Beirut wie eine Fest-
ung auszubauen , um aie vor der
Wut der Volksmassen zu schützen.
Noch heute muß diese Agentur des
USA-Imperialismus ständig durch
Panzer, Schützengräben und Sand-
sackbarrikaden geschützt werden,
Als wir diesen feudalen Palast
am Strand von Beirut auch nur
fotografieren wollten, wurden
wir sofort von Sicherheitsbean-
ten umringt und weggedrängt.
Der gemeinsame Kampf der palästi-
nensischen Massen drückt sich
heute vor allem darin aus, daß ;
libanesische und palästinensische
Arbeiter zusammen gegen die Ver- -
schlechterung ihrer Lebensbedin-
gungen kämpfen, Bei den letzten
großen Streiks in diesem Jahr
kam es zu militanten Kämpfen
zwischen der Polizei und den Ar-
beitern.Die Arbeiter errichte-
ten Barrikaden aus brennenden
Autoreifen in den Straßen und
kämpften mutig gegen die Bullen.
Mit praktischer Unterstützung
durch die Palästinenser kämpfen
die libanesischen Bauern gegen
die Großgrundbesitzer, für die
Verbesserung ihrer Lebensbedin-
. gungen auf dem Land. Als wir von
Beirut aus die Straße nach Süden
fuhren war diese plötzlich von
der Polizei gesperrt, Der Grund
dafür war, daß die Bauern eines
Dorfes einige Kilometer weiter
: diese Hauptverbindungsstraße in
' den Büden gesperrt hatten um zu
erzwingen, daß die Regierung
endlich Elektrizität in ihr Dorf
« verlegt.
Der größte Streik der Studenten
in der Geschichte des Libanon im
Frühjahr diesen Jahres wurde ge-
meinsam getragen von der GENERAL-
UNION PALÄSTINENSISCHER STUDENTEN
oup$) -Sektion Libanon- und den
fortsohrittlichen libanesischen
Studentenorganisationen, In diesen
gtreik wurde nicht nur gekänpft
fiir die Forderungen der Studen-
ten selbst, sondern der Streik
wurde auch zu einer Manifestat-
ion des Kampfes gegen Imperialis-
mus, Zionismus und arabische Reak-
tion. Gemeinsam arbeiten palästi-
nensische und libanesische Btu-
denten in ihren Semesterferien in
den Lagern und festigen ao die
Verbindung zwischen dem palästi-
nensischen und libanesischen Volk.
Diese Verbindung drückt sich auch
weiter in der militärischen Zu-
sammenarbeit der palästinensischen
und fortschrittlichen li1banesischen
Organisationen aus, So werden liba-
nesische Kader gemeinsam mit palä-
stinensischen Käünmpfern in den
Basen ausgebildet, Bo nehmen auch
einzelne libanesische Kader an
Operationen gegen die Zionisten
in den besetzten Gebieten teil.
Man muß dazu wissen, daß im Liba-
non nicht nur die Palästinenser
sondern auch die libanesischen
Nassen bewaffnet sind. Kommt man
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z.B. nach Baalbeck, in der Bekas-
Hochabene, sieht man auf den
Bergen über der Stadt ein Fort
der libanesischen Armee. Diesen
Fort ist keine Kaserne sondern
macht eher den Eindruck eines
militärischen Stlützpunktes im
Feindesland, und in gewisser
Weise verhält es sich auch eo.
Die Waffen in den Händen der
dortigen Volksmassen TarUnnöR”
lichen der libanesischen Regier-
ung die vollständige Ausübung
ihrer Autorität in dieser Stadt.
Ein anderes Beispiel erlebten
wir in Tripolis, im Norden Liba-
none, Als wir in die Btadt kamen
fand dort gerade eine bewaffnete
Beerdigungsdemonstration statt.
Die ganze Stadt war von Panzern
und Scharfschützen der lib.
Armee besetzt. Sie wollten ein
gerade erlasseneg Gesetz der Re-
ierung durchsetzen, nachdem das
Hasen von Waffen in der Öffent-
lichkeit verboten ist. Trotz der
anwesenden geballten Militärmacht
schossen die Teinehmer der Demon-
stration mit ihren Pistolen und
dewehren demonstratiy in die Luft
und verteidigten so ihr Recht auf
den Besitz von Waffen.
Auch im sozialen Bereich arbsitet
die palästinensische Revolution
eng mit den libanesischen Volks»
massen zusammen. So stehen z.B.
die Kliniken in den Lagern der
Palästinenser auch der libane-
sischen Bevölkerung zur kosten-
losen Behandlung offen - medi-
zinische Behandlung und Medikemen-
te sind für die überwiegende Mehr-
zahl der Libanaesen völlig uner-
' schwinglich. Diese. Kliniken sind
Stützpunkte der palästinensischen
Revolution. Dort wird nicht nur
behandelt sondern auch aritisrt,
auch dort leistet die Revolution
einen Beitrag zur Vertiefung der
Verbindung zwischen dem palästi-
nensiscohen und libanesischen Volk,

هو جزء من

AlTahrir : No. 5

تاريخ

1974-11

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