AlTahrir : No. 5 (ص 8)

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AlTahrir : No. 5 (ص 8)

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Die Verbindung der palä-
stinensischen Revolution
mit den libanesischen Massen
Der eine Pfeiler für die Herr- x
schaft der Palästinenotachen 17
volution über die Lager en Au
Bewaffnung der Yolkemassen nice
Lagern, der andere Pfeiler 18
feste politische Verbindung a
zwischen dan palästinensist e fa
und libanesischen Massen. Der
banon ist ein kapitalistisches
Land, Zentrun des Finanz- Nee: et
Handelskapitals im nahen un A5
leren Osten, Umschlagsplats A
die Imperialisten, besonders en
USA-Inperialismus. Die Nacht 7
findet sich in den Händen einiger
konkurrierender Großfemilien, die
Ausspielung der verschiedenen
Religionen und Sekten gegenein-
ander spielt eine große Rolle im
olitischen Leben. Die Pfründe
In Staats- und Regierungsapparat
sind nach einem religiösen Pro-
porzseysten aufgeteilt, das heute
noch feudale Strukturen trägt.
Die reaktionären politischen Par-
teien halten sich eigene bewaff-
nete Milizen, die einerseits den
Konkurrenzkanpf der verschieden-
en Fraktionen der Bourgeoisie
durch gelegentliche Scharmützel
auch militärisch führen, in der
Hauptseite aber paramilitärische
Einheiten darstellen, die gegen
die Volksmassen eingesetist wer-
den.
Die Arbeits- und Lebensbedingun-
gen der libanesischen Massen sind
denkbar schlecht, die politischen
und ökonomischen Känpfe entwick-
eln sich aprunghaft. In diesen
Zusammenhang hat die Palästinen-
sische Revolution aug den Wassak-
ern 1972 in Jordanien, wührend
des "schwarzen September" vor
allem die Konsequenz gezogen, daß
der beste Schutz für die Palästi-
nenser in den arabischen Ländern
die feste Verbindung mit den ara-
bischen Volksmassen ist. Heute
ist die politische Situation im
Libanon so, daß das reaktionäre,
US-hörige Regime deshalb nicht
offensiv gegen die Palästinenser
vorgehen kann, weil es weiß, daß
eich im Falle eines Angriffs auf
die Lager nicht nur die palästi-
neneischen Massen, sondern auch
12
die libanesiachen Nassen erheben
würden.
Beispielhaft dafür steht die be.
waffnete Demonstration von 259 000
Paltistinensern und Libanesen in
Beirut nach der Ermordung von
drei PLO-Filhrern durch ein gio.
nistisches Terrorkommando im Juli
1972. Als bekannt wurde, daß die
1ibanesische Regierung diesen
Terrorakt aktiv mit vorbereitet
und unterstützt hatte, erzwangen
die Kassen den Rücktritt der Re_
gierung. Die libanesische Regier-
ung sah sichsetdiesen Tage ge-
nötigt, die amerikanische Bot.
schaft in Beirut wie eine Feat.
ung auszubauen , um sie vor der
Wut der Volksmassen zu schützen
Noch heute muß diese Agentur des
USA-Imperialismus ständig durch
Panzer, Schützengräben und Sand-
sackbarrikaden geschützt werden,
Als wir diesen feudalen Palast
am Strand von Beirut auch nur
fotografieren wollten, wurden
wir sofort von Sicherheitsbean-
ten umringt und weggedrängt.
Der gemeinsame Kanpf der 5
nensischen Massen Arlickt el
heute vor allem darin aus, daß
libanesische und palästinensische
Arbeiter zusammen gegen die Ver-
schlechterung ihrer Lebensbedin-
gungen kämpfen. Bei den letzten
großen Streiks in diesem Jahr
kam es zu militanten Kämpfen
zwischen der Polizei und den Ar-
beitern.Die Arbeiter errichte-
ten Barrikaden aus brennenden
Autoreifen in den Straßen und
kämpften mutig gegen die Bullen.
Mit praktischer Unterstützung
durch die Palästinenser kämpfen
die libanesischen Bauern gegen
die Großgrundbesitzer, für die
Verbesserung ihrer Lebensbedin-
gungen auf dem Land. Als wir von
Beirut aus die Straße nach Süden
fuhren war diese plötzlich von
der Polizei gesperrt. Der Grund
dafür war, daß -die Bauern eines
Dorfes einige Kilometer weiter
diese Hauptverbindungsstraße in
den Bilden gesperrt hatten un zu
erzwingen, daß die Regierung
endlich Elektrizität in ihr Dorf
: verlegt.
!
|
Der größte Streik der Studenten
in der Geschichte des Libanon im
Frühjahr diesen Jahres wurde ge-
meinsam getragen von der QENERAL-
UNION PALÄSTINENSISCHER STUDENTEN
(oups) -Sektion Libanon- und den
fortschrittlichen libanesischen
Studentenorganisationen, In diesen
Streik wurde nicht nur geklimpft
fir die Forderungen der Studen-
ten selbst, sondern der Streik
wurde auch zu einer Nanifestat-
ion des Kampfes gegen Imperialis-
mus, Zionismus und arabische Reak-
+4on. Semeinsam arbeiten palästi-
nensische und libanesisohe Stu-
denten in ihren Semesterferien in
den Lagern und festigen so die
Verbindung zwischen dem palüsti-
nensischen und libanssischen Volk.
Diese Verbindung drückt sich auch
weiter in der militärischen Zu-
sammenarbeit der palästinensischen
und fortschrittliohen libanesischen
Organisationen aus, 50 werden liba-
nesische Kader gemoinsam mit palä-
stinensischen Käünmpfern in den
Basen ausgebildet, 8o nehmen auch
einzelne libanesische Kader an
Operationen gegen die Zionisten
in den besetzten Gebieten teil.
Man muß dazu wissen, daß im Liba-
non nicht nur die Palästinenser
sondern auch die libanesischen
Hassen bewaffnet sind. Kommt man
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z.B. nach Baalbeok, in der Bekan-
Hochebene, sieht man auf den
Bergen Über der Btadt ein Fort
der libanesischen Armes. Diesen
Fort ist keine Kaserne sondern
macht eher den Eindruck eines
militärischen Stiltepunkte» im
Feindesland, und in gewisser
Weise verhält es sich auch so,
Die Waffen in den Händen der
dortigen Volksmassen verunmd
lichen der libanesischen Regier-
ung die vollständige Ausübung
ihrer Autorität in dieser Btaät.
Ein anderes Beispiel erlebten
wir in Tripolis, im Norden Liba-
nona. Als wir in die Stadt kamen
fand dort gerade eine bewaffnete
Beerdigungsdemonstration statt.
Die ganze Stadt war von Panzern
und Scoharfschützen der lib.
Armee besetzt. Bie wollten ein
gerade erlasoenes (Gesetz der Re-
glerung durchsetzen, nachdem das
Tragen von Waffen in der Öffent-
lichkeit verboten ist. Trotz der
anwesenden geballten Militärmacht
schossen die Teinshmer der Demon-
stration mit ihren Pistolen und
Gewehren demonstrativ in die luft
und verteidigten »o ihr Recht auf
den Besitz von Waffen.
Auch im sozialen Bereich arbeitet
die palästinensische Revolution
eng mit den libanesischen Volks-
massen zusammen. So stehen z.B,
die Kliniken in den Lagern der
Palästinenser auch der libane-
sischen Bevölkerung zur kosten-
losen Behandlung offen - medi-
zinische Behandlung und Kedikamen-
te sind für die überwiegende Mehr-
zahl der Libanesen völlig uner-
echwinglich. Diese. Kliniken aind
Stützpunkte der palästinensischen
Revolution. Dort wird nicht nur
behandelt sondern auch agitiert,
auch dort leistet die Revolution
einen Beitrag zur Vertiefung der
Verbindung zwischen dem palüsti-
nensischen und libanesischen Volk.
un ©

هو جزء من

AlTahrir : No. 5

تاريخ

1974-11

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